Pro Vita Animale

Tierschutzverein

 Warum wir im Ausland Hunden helfen  

...da wir immer wieder die Diskussion führen mit Menschen, die der Auffassung sind, dass unser Einsatz in Rumänien völlig unangebracht ist und wir uns erst mal in Deutschland kümmern sollten...

 Hier einmal die Gedanken unserer Seite:

1.Kein Hund in einem deutschen Tierheim hat Durst oder Hunger.

2. Kein Hund in einem deutschen Tierheim muss nachts panisch in der Ecke hocken, weil er wieder attackiert oder getötet werden könnte.

3. Wir hoffen einfach mal im Stillen, dass diese Menschen, die so argumentieren, in deutschen Tierheimen ehrenamtlich mithelfen, die Hunde ausführen, Zeit mit ihnen verbringen und Einsatz zeigen...

4. Tierschutz geht über Landesgrenzen hinaus. Wir helfen da, wo wir wollen. Wenn du nichts mit Tierschutz anfangen kannst, dann hilf den Menschen, mach was Kleines, trag der Oma die Wasserkiste hoch, übersetze jemandem einen Busfahrplan, halte jemandem die Tür auf.....Aber tu was, zeige Mitgefühl, Empathie.

 Wir müssen uns nicht vorschreiben lassen, wo und wie wir helfen.

Wichtig ist für uns: Man macht überhaupt irgendwas.

In keinem europäischen Land gibt es so viele Straßenhunde wie in Rumänien, die eingefangen und in sogenannte Tötungsstationen gebracht werden. 

Zwar ist es seit 2014 gesetzlich verboten und nur Problemhunden zugedacht, doch lassen sich brave Hunde leichter einfangen und es winken jeweils 50,00 €uro Prämie für jeden eingefangen Streuner.   

Für viele Beteiligte ein lukratives Geschäft (für alle Beteiligten!), welches auch noch durch Steuergelder finanziert wird.                           

Viele dieser Straßenhunde hatten Familien, doch wurden sie zurückgelassen, ausgesetzt oder bekamen Welpen, da sie nicht sterilisiert sind. 

Ein elender durch Menschenhand gemachter Teufelskreis, der kein Ende zu nehmen scheint.

Erstmals auf der Straße gelandet, beginnt der Kampf ums Überleben. 

Ständig auf der Suche nach Futter werden sie getreten, geschlagen, misshandelt, überfahren, totgeschlagen, vergiftet oder mit beispielloser Grausamkeit von den staatlichen Hundefängern verfolgt, um am Ende mit der Drahtschlinge eingefangen zu werden und für immer in den tiefsten Abgründen zu verschwinden. 

Einige der bekanntesten Auffanglager sind wohl in Golesti, Alexandria, Breasta, Vaslui, Slobozia, Ovidiu und Buftea. 

Die Zwinger sind meist sehr klein, max 1m x 2m, für mehrere Hunde gedacht, die Gitterstäbe verrostet und voller Dreck, alles riecht nach Tod.                           

Es befinden sich dort normal je zwischen 200-1000 Hunde. Die Lokalitäten nass und kalt, harter Betonboden, je nachdem liegen alte und verschimmelte Paletten aus. Selten eine Hütte und meist kaum Licht. 

Die Außengelände besitzen keinen Schutz gegen Schnee, Regen oder Sonne, alles ist oftmals überschwemmt. Selbst die Sonnenstrahlen können den aufgeschwemmten Boden nicht so schnell trocknen. 

Allesamt der perfekte Nährstoff für Krankheiten und den Tod. 

Voller Angst, teils verletzt und viele schon dem Tod sehr Nahe, werden alle zusammen gepfercht, groß, klein, alt oder krank und sogar tragende Hündinnen sowie Welpen sind dabei. 

Viele schreien anfangs noch verzweifelt nach Hilfe, ihre Rufe hallen durch die Luft, doch niemand schenkt ihnen Beachtung. 

Andere vegetieren vor sich hin. 

Augen die ins Leere blicken, Hunde die nur da liegen, nicht mal mehr den Kopf heben. Schnell schwindet die Hoffnung und die armen Seelen warten auf ihr Ende, denn niemand vor Ort will sie erhören.                                                     

Oftmals gibt es weder Futter noch Trinken, während des gesamten Aufenthalts. Andere Tötungen werfen zwischenzeitlich, mit viel Glück, alle paar Tage mal etwas in die Zwinger, doch am Wochenende bleibt dieses dort auch aus. 

Meist wird zudem das Futter auf dem Schwarzmarkt noch für viel Geld verkauft. Im Winter werden die Tiere in den Public Sheltern komplett sich selbst überlassen, da ein vorankommen bei 2-3 Meter hohen Schneedecken nicht so leicht möglich ist und den Betreibern der Aufwand nicht wert ist. 

Meist bleiben den Tieren dort 2 Wochen ab Gefangennahme, um von ausgewählten Tierschützern frei gekauft zu werden. 

Jedoch sind die Tötungen auch schnell überfüllt so dass die „Euthanasie“ schon in kürzester Zeit passieren kann. 

Selbst vor Ort „reservierte Tiere“ sind oftmals schon verschwunden, denn die Betreiber kennen keine Gnade und sehen nur den finanziellen Profit.

Für die Tierschützer vor Ort bedeutet es ein langer Kampf und starke Nerven, um überhaupt erstmals Einlass in diese Shelter zu erhalten. 

Oftmals leiden sie nach dem 1. Besuch schon seelische Qualen und werden die gemachten Eindrücke wohl nie vergessen, denn es ist die reinste Hölle vor Ort, allein schon freundlich bleiben zu müssen, immer ein Lächeln auf dem Gesicht und bloß nicht die Augen verdrehen oder eine Träne vergießen!                                                                                    

Hunde, die ihre Nasen durch die Gitter pressen, Augen die flehen: Nimm mich mit! Was habe ich verbrochen? Warum bin ich hier? Pfoten die versuchen die Zäune zu durchbrechen,... Aber Aufgeben kommt für sie trotzdem nicht in Frage! 

Jedes Tier erhält zudem bei Ankunft einen Chip mit Nummer. 

Wenn die Zeit gekommen ist, werden sie danach aussortiert und je nachdem direkt an Ort und Stelle auf brutalste Weise erschlagen, vergiftet, lebendig in eine Grube geworfen oder verbrannt, erschossen oder in einem extra Raum geführt, um dort elendig erstickt zu werden mittels Gas.

Dazu ein gekürzter Auszug von einem Tierarzt, der mehrere Jahre in einer Tötungsstation tätig war und die Erlaubnis gab, seine Zeugenaussage im Namen der getöteten Tiere zu veröffentlichen, um der ganzen Prozedur auf dieser Weise ein Ende zu setzen:

„In den Gebäuden werden die Käfige der Tiere geöffnet, welche in einen Gang führen. Typischerweise versuchen die Hunde nun, über diesen Gang zu entkommen.

Dort werden sie mit einem Lasso eingefangen und ihnen wird ein Beruhigungsmittel gespritzt, um Hundekämpfe zu vermeiden.

Dann werden sie in die Gaskammer geführt, ein Raum aus Ziegeln und Mörtel, 5-6qm, 1m hoch und mit noch verschlossenen Öffnungen an den gegenüberliegenden Seiten.

In der Mitte befindet sich ein Gitter. Es werden 30–40 Hunde in den Raum getrieben, womit er dann richtig überfüllt ist. 

Das CO wird für gesamt 12 min eingeleitet. 

Das „Geschrei" der Hunde dauert bis zu 10min – bis das Gas wirkt. 

Das ist heulen, wimmern, winseln und bellen – sehr laut und sehr traurig.

Dann werden die Ventile geschlossen und nach 5min. wird der Raum für weitere 5min. belüftet, bevor die Körper entfernt werden.

Während das Gas bei der ersten Gruppe wirkt, wird schon die zweite Gruppe mit Beruhigungsmitteln gespritzt. 

Aber jetzt – während die anderen Hunde schreien, kommen sie nicht mehr aus ihren Käfigen in den Gang, sondern drängen sich - zitternd und sich bepullernd in die Ecken der Käfige um dem Lasso zu entgehen.

Es ist viel schwieriger die zweite Gruppe in den Gasraum zu führen, wo die vorherige Gruppe in ihrer Not gekackt und uriniert hat.

Das ist auch der Grund für das Gitter in der Mitte des Raumes…“ (komplett nachzulesen unter: www.hundeblicke.net)

Die Verbrennungen der Tiere erfolgt nicht ganz anders und ist auch nicht weniger qualvoll.               

Sie werden mit einem Lasso eingefangen, brutal auf dem Kopf geschlagen und in einem größeren Verbrennungsofen geworfen. 

Oftmals verfehlt der Schlag oder auch viele wachen auf.

Unter qualvollem Geschrei minutenlang verbrennen diese Tiere bei lebendigem Leib.

Weiterhin besitzen die meisten Tötungsstationen noch ihre eigenen Zuchtanlagen, um den finanziellen Profit in die Höhe zu treiben. 

(Jenachdem welche Position man besitzt: 50-150,- pro Hund)

Ich persönlich möchte dazu nicht wissen, was hinter den komplett verschlossenen Tötungslagern vor sich geht, denn alleine hierzu die ganzen Infos zusammen zutragen, Bilder die zwischenzeitlich vor mir hoch kamen. Wut, Trauer und Schmerz, es ist nicht zu beschreiben.

Bitte schaut nicht weg!

Unterstützt Tierschutzorganisationen, die Kastrations-/Sterilisationsprojekte durchführen!

Dies ist wohl die einzige sichere Chance, dem Elend auf Dauer ein  Ende zu setzen!

Zudem ist Aufklärung äußerst wichtig, überall auf der Welt!

Kinder sollen von grundauf lernen, dass Tiere fühlende Wesen sind und auch respektvoll behandelt werden wollen. 

Sie sind unsere Zukunft, denn das eine kann ohne das andere nicht überleben.

!!! Ein Riesen großer Dank geht zudem an eine ganz besondere Tierschützerin, ohne deren Information und Bilder dies hier nicht möglich gewesen wäre !!!